Was tun bei Beckenschmerzen? Diese Frage ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Oft haben Patienten mit Beckenschmerzen eine lange Odyssee an Arztkonsultationen hinter sich.
Das Wichtigste: Es braucht eine korrekte und schnelle Diagnose!
Denn bei Schmerzen am vorderen und/oder hinteren Beckenring können diverse Krankheiten, Verschleißerscheinungen oder Verletzungen in Frage kommen.
Zunächst sollte man zwischen Verschleißerscheinungen und Verletzungen unterscheiden.
Akute Verletzungen am vorderen Beckenring können beispielsweise ein Schambeinbruch sein. Ursache dafür kann z.B. ein Sturz oder andere Gewalteinwirkung oder einfach Osteoporose, sprich schlechte Knochenqualität sein. Verletzungen können aber auch Symphysenlockerungen im Rahmen einer Schwangerschaft sein, wodurch es in der Schambeinfuge bzw. Symphyse zu Schmerzen insbesondere bei Belastung kommt.
Subakute Verletzungen gepaart mit Verschleißerscheinungen kann z.B. eine sog. "Schambeinentzündung" bei Sportlern sein. Insbesondere Fußballer sind oft von Symphysenschmerzen/ Schambeinschmerzen betroffen. Sportler leiden meist über längere Zeiträume an diesen Symptomen, ohne dass sich eine signifikante Besserung einstellt. Insbesondere für Profisportler natürlich eine Katastrophe.
Verschleißerscheinungen betreffen oft das sog. Iliosakralgelenk (ISG). Symptome und Schmerzen in diesem Bereich des hinteren Beckenringes werden oft akut durch eine ISG Blockade hervorgerufen. Ein ISG Syndrom entsteht, wenn Beschwerden im Iliosakralgelenk über längere Zeit andauern. Eine ISG Arthrose entsteht als Verschleißerscheinung meist über mehrere Jahre.
In diesem Blog informiere ich über aktuelle Entwicklungen von Therapien bzgl. Beckenschmerzen. Außerdem beleuchte ich die Diagnostik und Differentialdiagnosen von akuten und chronischen Veränderungen am vorderen und hinteren Beckenring.
Über den Blog könnt ihr Informationen sammeln und von spezialisiertem Wissen profitieren.